Liebe Leica-Freunde. Spätestens nach diesem Gespräch ist klar: die Leica Q muss man immer dabeihaben. Am besten die Leica Q2. Weil sie die beste ständige Begleiterin ist, die man sich vorstellen kann. Klar ist das deshalb, weil dieses Gespräch eigentlich gar kein Gespräch war. Sondern ein Statement. Von Fabrizio D’Aloisio. 30 Minuten lang. Leidenschaftlich. Intelligent. Humorvoll. Toller Kerl. Also los. 

«Ich habe angefangen zu fotografieren, weil ich die Bilder bereits im Kopf hatte, für welche ich als Agentur-Textchef eigentlich einen Fotografen engagierte. Ein befreundeter Fotograf, mit dem ich viele Shootings organisiert hatte, ermunterte mich eines Tages dazu, selbst eine Kamera in die Hand zu nehmen. Während er mir einen Crash-Kurs in Fotografie gab, machte mir ein anderer die Vorzüge seiner Leica M schmackhaft. Als Quereinsteiger hatte ich damals etwas zu viel Ehrfurcht vor einer M, doch dann wurde mir die Leica Q vorgestellt. Ich verliebte mich sofort in die kleine Schwester der M und griff zu. Ich begann, mit ihr für die Agentur zu fotografieren und publizierte verschiedene Reportagen in Magazinen. Bis dahin hatte ich nie den Anspruch, Fotograf zu sein. Aber ich war davon begeistert, dass ich erstmals die Bilder, die ich im Kopf hatte, auch anderen zeigen konnte. Die Q funktionierte so einfach und stach mit ihrer herausragenden Bildqualität heraus.»

Kreativ mit der Leica Q2

«Die Leica Q war für mich die Einstiegsdroge in die Leica-Welt. Deshalb kaufte ich mir ein Jahr später eine M mit einem 50 mm Summilux-Objektiv. Damit hatte ich die für mich perfekte Kamera-Kombination zusammengestellt. Die M mit einem 50-iger Objektiv und die Leica Q sind ein Traumpaar, das sich bestens ergänzt. Habe ich mehr Zeit und kann ein Shooting planen, nehme ich die M zur Hand. Sie bringt dich in eine Stimmung, in der du automatisch andere Bilder machst. Wegen dem Feeling. Es überträgt sich auf deinen Mood und dadurch auf das Bild. Du denkst anders. Du bewegst dich anders. Also wird auch das Bild anders. Und die Leute bleiben natürlich, sympathisch – mit einer M in der Hand siehst du schliesslich nicht wie ein Paparazzo aus, eher wie ein Gentleman. Aber eigentlich will ich ja über meine Lieblingskamera sprechen. Denn müsste ich mich heute für eine einzige Kamera entscheiden, es wäre die Leica Q2.»

«Die Leica Q2 ist sehr kreativ und macht unendlich viel Spass. Mir imponiert, was und wie ich mit ihr alles machen kann. Diese Details bei schwachem Licht, die unglaubliche Anzahl Pixel dank der man ohne schlechtes Gewissen ein Bild croppen kann. Sie ist die perfekte Weiterentwicklung der Q und hat weniger Knöpfe als ihre Vorgängerin. Ich kann mich deshalb besser auf das Wesentliche konzentrieren. Und wie sagt man so schön – die beste Kamera ist die, die man dabei hat. Schon die Q hat mir oft ein Bild geschenkt, das ich sonst nicht hätte. Die Q2 ist für mich aufgrund der verbesserten Bildqualität noch vielfältiger einsetzbar als die Q. Sie ist damit meine ideale Zweit- und Backup-Kamera bei Shootings und meine tägliche Begleiterin im Alltag und auf Reisen. Klein, bescheiden, beliebt bei den Leuten. Überhaupt ist dies ein gewaltiger Vorteil von Leica. Die Leute mögen die Kameras mit dem roten Punkt einfach. Ich werde immer wieder darauf angesprochen. Gerade von der älteren Generation, die vor 30 oder 40 Jahren auch eine Leica hatte – man merkt schnell, dass die Marke etwas Besonderes ist.»

Leica ist ein Klassiker – wie ein Porsche 911

«Bei der Q2 bleibe ich zu 90 Prozent auf Automatikbetrieb. Ich kann mich blind auf sie verlassen. So macht fotografieren Spass. Überhaupt spiele ich mehr mit den Sujets, den Momenten, wenn ich die Q2 im Einsatz habe. Ich bin schneller, flexibler, kreativer als mit der M. Darum nutze ich die Q2 auch anders. Nehmen wir die Bilder dieses Blogs. Du kriegst die monumentalen Proportionen eines Pirelli Hangars drauf, die Lobby des Hotels Villa d’Este am Comersee oder du kannst die Kamera einfach während einer Sitzung in Mailand auf dem Tisch haben und abdrücken. Sie fokussiert schnell und automatisch. Wahnsinn. Und verdammt leise ist sie auch. Du hörst nichts. Das Bild in der Kirche. Niemand hat bemerkt, dass ich fotografiert habe.»

«Es gibt Sachen im Leben, die machen einfach Spass. Mit einer Leica zu fotografieren ist so eine Sache für mich. Als Oldtimer-Fan sage ich, eine Leica ist wie ein Porsche 911. Das gilt besonders für die M. Beides sind Klassiker, die sich diesen Status mit der Zeit verdient haben. Einen Porsche 911 erkennt jedes Kind. Bei einer Leica siehst du, dass es eine Leica ist. Es ist nichts aufgesetzt. Das Design. Die Wertigkeit, die die Zeit überdauert. Das Gefühl. Genau. Wenn ich mit meiner M fotografiere, fühle ich mich wie mit einem Smoking gekleidet. Du spürst die Geschichte und den Respekt für diese Kamera, die von vielen Genies eingesetzt worden ist. Dagegen ist es mit der Q2 zu fotografieren, wie wenn du kurze Hosen trägst und ein lauer Wind weht.»

Wir lachen beide herzhaft. Das war Fabrizio D’Aloisio live. Die Bilder-Serie dieses Blogs hat Fabrizio an einem Tag geschossen. Unterschiedliche Sujets. Unterschiedliche Situationen. Unterschiedliches Licht. Dieselbe Kamera: Leica Q2.

Über Fabrizio D’Aloisio

Fabrizio D’Aloisio ist seit 2016 für die Kommunikation der Gemeinde St. Moritz und von St. Moritz Tourismus verantwortlich. Er ist seit 15 Jahren in der Kommunikationswelt tätig – etwa als Medienverantwortlicher, Texter, Journalist, Kolumnist oder Reportagefotograf. Als Autor und Fotograf fokussiert er sich auf den klassischen Lebensstil. Ende 2019 erscheint sein erstes Fotografie-Buch über klassische Automobile.

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