Callie Eh sitzt in der warmen Herbstsonne auf einer Zürcher Terrasse. Sie strahlt, voller Lebensfreude und voller Begeisterung für ihre grosse Leidenschaft, die Fotografie. Darüber zu sprechen fällt ihr leicht. Während knapp drei Stunden erzählt sie voller Energie über Reisen, Bilder, ihr Leben, Erfahrungen und Wünsche. Die Fotografie war eigentlich nie ihr Plan. Sie ist vielmehr ihre Berufung. Dies wird deutlich, wenn Callie ihre aussergewöhnliche Geschichte erzählt, welche dank der Fotografie und der Leica Q2 ein Happy End hat.

«Die Leica Q hat alles verändert» erzählt Callie. «Es ist die perfekte Kamera für mich. Sie bietet alles, was ich brauche». Dabei hatte ihre Karriere mit der Leica Q alles andere als optimal begonnen. Während mehrerer Monate wollte sie weder von der Kamera noch von Fotografie etwas wissen. «Schuld war ein sechstägiger Workshop in Polen über Fotojournalismus und Reportage-Fotografie. Der Kurs war so streng, dass ich danach das Gefühl hatte, ich hätte keine Ahnung von Fotografie. Ich habe nur noch geweint. So schloss ich innerlich ab mit dem Thema». Kurz zuvor hatte Callie die Leica Q gekauft und in Bhurma ihre ersten Bilder gemacht. Bilder, welche für sie plötzlich keinen Wert mehr hatten.

Leica Q2 als Glücksgriff

«Es änderte sich alles mit einer Reise in die Mongolei. Ich brauchte eine Pause, musste abschalten. Ich wollte kein Internet, nichts. Nur das einfache Leben der Nomaden kennenlernen. In weiser Voraussicht nahm ich trotz aller Unsicherheit auch die Leica Q mit». Es war der Moment, als Callie wieder mit der Fotografie begann. So dokumentierte sie das einfache Leben der Einheimischen, vor allem der Familie, bei welcher sie und ihr Mann leben durften. Callie war begeistert vom Licht, den Farben, den Menschen. «Als ich nach Hause nach Polen kam, zeigte ich die Bilder einem Freund, welcher eine Gallerie in einem Pub betreibt. Er war so begeistert, dass er diese unbedingt bei sich ausstellen wollte». So kam es, dass Callie ihre Liebe zur Fotografie wiederentdeckte. Und eine ihrer ersten Ausstellungen realisierte. Rückblickend war der Fotografie-Kurs in Polen zwar hart, ebnete ihr aber schlussendlich den Weg zur Reportage-Fotografie. «Vorher konzentrierte ich mich vor allem auf Porträts. In der Mongolei, mit der Leica Q, entdeckte ich eine neue, faszinierende Art des Fotografierens. Und dass mein Kollege meine Bilder ausstellte, gab mir einen grossen Schub Selbstvertrauen».

Seit jenem Moment ist Callie der Fotografie definitiv treu geblieben. Nach etlichen Jobs, vielen Reisen und unzähligen, auch schwierigen Lebens-Erfahrungen, hatte die lebensfrohe Frau aus Malaysia endlich ihre Leidenschaft entdeckt. Einen grossen Anteil daran hat ein Verkäufer im Leica-Store. Ohne vorher jemals mit einer Leica fotografiert zu haben, betrat Callie eines Tages den Shop und fragte nach einer Leica M. Da sie noch keine Erfahrung mit Leica hatte und die Q erst neu herausgekommen war, empfahl ihr der Verkäufer jedoch, diese zu testen. Es bedurfte keiner grossen Überredungskünste. «Sie gefiel mir auf Anhieb. Der Gedanke, mich auf eine Kamera ohne Zoom oder unterschiedliche Objektive zu konzentrieren, faszinierte mich. Also griff ich zu». Ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte. Fünf Jahre später sitzt sie nun auf der Zürcher Terrasse mit dem Nachfolgemodell, der Leica Q2. «Sie ist definitiv noch in bisschen besser und wurde optimal weiterentwickelt. Die Farben sind unglaublich, die Auflösung unfassbar. Und dass ich kein Zoom habe, daran hatte ich mich schnell gewöhnt. Meine Füsse sind mein Zoom, ich muss einfach näher ans Objekt ran» lacht Callie.

LFI Leica Master Shot mit der Q

Die Bilder von Callie besitzen eine ganz eigene Poesie. Es sind Bildkompositionen, welche ihr grosses Talent sowie ihr Auge für den perfekten Moment aufzeigen und eine gewisse Ruhe ausstrahlen. «Ich bin immer noch am Lernen. Das Selbstvertrauen, um Aufträge anzunehmen und für meine Fotografie Geld zu verlangen, habe ich noch nicht. Ich fühle mich besser, wenn ich frei Fotografieren kann, ohne Druck und Erwartungen» erzählt Callie. Und prüft bei diesen Worten ihr Smartphone. Soeben hat sie die Bestätigung erhalten, dass ihre Bilder aus der Mongolei auf dem Online-Portal Dodho.com publiziert werden. Da strahlt sie nun mit der Herbstsonne um die Wette. «Es ist toll, publiziert zu werden. Dies bestätigt mich in meiner Fotografie und gibt mir Selbstvertrauen». Es ist keineswegs das erste Mal, dass Callies Bilder publiziert werden. So hat das renommierte LFI Magazin eines ihrer Bilder als Leica Master Shot auserwählt. «Mit der Leica Q hat sich für mich einfach alles verändert. Und mit der Leica Q2 kann ich nun noch einen Schritt weitergehen. Dass man meine Bilder mag, bedeutet mir sehr viel. Es ist ein schönes Gefühl».

https://www.callieeh.com/

https://lfi-online.de/ceemes/en/gallery/Callie-Eh-369468.html