„Eishockey war schon immer meine Leidenschaft. Seitdem ich als Jugendlicher selbst gespielt habe, spüre ich eine tiefe Verbundenheit zum schnellsten Sport der Welt.“ In seinem bisherigen Leben als Fotograf hat der 1993 in der Nähe von Stuttgart geborene Dominic Pencz schon viel erlebt. So begleitete er unter anderem Bands wie KISS und die Scorpions auf ihren Tourneen durch Nordamerika und arbeitete bereits für etliche der größten Plattenlabels und Konzertveranstalter. Doch Puck und Schläger wird ein ganz besonderer Teil in seinem Herzen zuteil. Alleine deshalb ist Dominic Pencz geradezu prädestiniert, um die neue Leica SL2 auf Herz und Nieren zu testen: Mit der Leica M10 und der neuen, hochauflösenden Vollformat-Systemkamera aus Wetzlar im Gepäck hat er sich aufgemacht, um die Spiele der Eishockey-Nationalmannschaft beim Deutschland Cup 2019 als offizieller DEB-Teamfotograf in Bildern festzuhalten.

 

 

Was hat Sie vom ersten Moment an an diesem Projekt gereizt?

Ich habe eine tiefe Verbundenheit zum Eishockey. In meiner Jugend habe ich selbst gespielt und angefangen die erste Mannschaft der Steelers in der zweiten Eishockey-Bundesliga zu fotografieren. Nach einer Weile wurde ich dann der offizielle Fotograf des Vereins und habe seitdem Meisterschaften, Pokalsiege und vieles mehr, in Bildern festhalten können. Als Ex-Eishockeyspieler kennt man die Abläufe sicherlich besser und kann Momente eher erahnen und reagieren als jemand, der selbst vielleicht nicht gespielt hat. Für mich ist es etwas Besonderes, das DEB-Team als Teamfotograf begleiten zu dürfen, denn hier erhält man die Chance, Bilder zu erstellen, die man sonst nicht machen könnte – seien es Bilder in der Kabine, beim Training oder im Mannschaftsbus auf dem Weg zum Spiel. Wenn die Spieler dann die Bilder auf ihren Social-Media-Kanälen posten, ist das immer ein Zeichen dafür, dass man gute Arbeit geleistet hat – und das freut mich natürlich. Als Fotograf der Nationalmannschaft hat man alle Möglichkeiten, das Team rund um die Uhr zu begleiten und so besondere Bilder und Erinnerungen zu schaffen, sowohl für das Team selbst als auch für die Fans.

 

Mit welcher Kamera und mit welchen Objektiven sind die Motive von dieser Serie entstanden?

Ich hatte bei diesem Projekt die Möglichkeit, die neue Leica SL2 zu testen. In meinem Rucksack waren neben dieser Kamera auch das 16-35mm und das 90-280mm von Leica. Die M10 mit dem Summilux 35mm hatte ich immer um den Hals hängen, um möglichst schnell reagieren zu können. Man kann sagen, dass ich für die Sport- und Actionaufnahmen während des Spiels das neue SL-System verwendet habe und meine M10 für alles, was in die Richtung Dokumentation geht. Persönlich finde ich, dass sich die beiden Leica-Bodys optimal ergänzen. Mit der M10 ist man flexibler in der Kabine, im Bus und wenn man durch das Stadion läuft. Außerdem fällt man dabei nicht wirklich auf und kann dadurch die besonderen Fotos erstellen.

 

 

Wie war Ihre Erfahrung mit der SL2 und wodurch zeichnet sie sich, gerade im Sportbereich, besonders aus?

Was mir natürlich sofort aufgefallen ist, ist die Geschwindigkeit der neuen SL2. Eishockey ist bekanntlich der schnellste Sport der Welt, daher ist der Speed der Kamera essenziell. Vom ersten Augenblick an fiel mir auf, wie flott der Autofokus und die Kamera selbst reagieren. Die Geschwindigkeit der Serienaufnahmen ist bei der SL2 ebenso beachtlich, gerade angesichts der überragenden Auflösung von 47,3 Megapixeln. Durch das neue Design und der Belegung der Tasten kann man noch schneller und effizienter arbeiten. Da die Tastenbelegung genau die gleiche wie bei der M10 ist, war es für mich sehr leicht, zwischen den beiden Systemen zu wechseln. Zudem gewährleistet der neue und schnellere Bildprozessor eine reibungslose Verarbeitung der Bilder. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Zwischenspeicher bei hohen Bildraten im Serienmodus. Ich bin daher sehr zufrieden mit der Kamera und kann sie jedem Sportfotografen nur wärmstens empfehlen.

 

 

Was fasziniert Sie am Eishockey und was ist das Spezielle daran, gerade diese Sportart zu fotografieren? Hatten Sie dabei eine bestimmte Herangehensweise im Kopf?

Ich denke, jeder Sport hat seine ganz speziellen Seiten. Für mich ist es, wie gesagt, eine Herzensangelegenheit, da ich dem Sport sehr verbunden bin. Mir persönlich gefällt es, die Emotionen und den Kampf sowie die Schnelligkeit auf dem Eis einzufangen. Ich halte gerne Momente fest, die man sonst so nicht sieht, beispielsweise beim Warmmachen, wenn die Spieler gegen einen Fußball treten oder im Kraftraum Gewichte stemmen. Besondere Bilder entstehen auch kurz vor jedem Spiel in der Kabine, denn jeder Spieler hat seine eigene Art, sich kurz vor dem Anpfiff auf das Spiel vorzubereiten. Manche hören Musik, andere schauen sich Bilder an oder schalten einfach nur den Kopf aus, um sich voll und ganz auf das vor ihnen liegende Spiel zu konzentrieren. Ich bin der Meinung, man kann alles fotografieren, solange man sich nur respektvoll und nicht zu aufdringlich gegenüber dem Team, den Spielern oder generell seinem Gegenüber verhält. Man sollte immer eine lockere Art an den Tag legen und dadurch Vertrauen zu den Spielern, dem Trainerstab sowie allen Beteiligten aufbauen.

 

 

Was macht in Ihren Augen ein gutes Sportfoto aus?

Für mich vermittelt ein gutes Sportfoto dem Betrachter die Leidenschaft und Emotionen in dem jeweiligen Moment. Man spürt den Augenblick und kann sich in ihn hineinversetzen. Ein solches Bild erzählt eine Geschichte. Es gibt sicherlich technisch einwandfreie Fotos, bei denen scheinbar alles stimmt, aber ich bin der Meinung, dass Bilder nicht immer 100 % technisch einwandfrei sein müssen, denn was wirklich zählt, sind die Emotionen, die es vermittelt. Ein gutes Foto bleibt in der Erinnerung des Betrachters. Wenn man mit Herz und Leidenschaft bei der Sache ist, sieht man das – meiner Meinung nach – den Fotografien auch an. Man sollte natürlich sein Handwerk beherrschen. Außerdem ist es wichtig, den Blick für den Moment zu haben, und im Moment der Aufnahme möglichst nicht aufzufallen.

 

 

Erfahren Sie mehr über die Fotografie von Dominic Pencz auf seiner Website oder bei Instagram

 

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